Wir Frauen im Kraftsport
Viele Frauen haben Bedenken, Krafttraining zu betreiben. Stattdessen widmen sie sich lieber Yoga, gehen laufen oder machen Gymnastikübungen. Dafür gibt es reichlich Gründe: Teilweise ist es die Angst, schnell zu viel Muskelmasse aufzubauen und dabei die weibliche Figur zu verlieren. Selbiges ist jedoch überhaupt nicht möglich, da eine Frau über einen deutlich höheren Östrogen- und einen deutlich niedrigeren Testosteronspiegel verfügt als Männer. Hinzu kommt die Befürchtung den Gelenken zu schaden oder das Körperfett nicht reduzieren zu können.
Deine Sorgen sind in jedem Fall unbegründet, lies weiter und dir wird klar, welche positiven Folgen das Krafttraining für Frauen hat.
Kraftsport – Kalorienverbrauch und die weibliche Figur
Training mit schweren Gewichten kostet jeden Körper eine Menge Energie. Zum Teil verbraucht Kraftsport mehr Energie als die meisten Ausdauersportarten. Ein positiver Nebeneffekt ist der Nachbrennwert. Dein Körper verbrennt nicht nur während einer anstrengenden Trainingseinheit, sondern auch noch Stunden danach, durch einen höheren Sauerstoffbedarf bedeutend Körperfett. Demnach verbrennst du in der nachfolgenden Ruhephase Fett und der Muskel hat Zeit zu wachsen, dein Körper Ruhe um sich zu regenerieren. Also ist Krafttraining für alle Frauen von Vorteil, die gerne abnehmen, oder/und ihren Körper „straffen“ wollen. Jedoch ist das beliebte Wort „straffen“ gleichzusetzen mit Muskelaufbau.
Du kannst dir deine Muskeln als kleine Kraftwerke vorstellen, die ihre Energie aus deiner Nahrung ziehen. Wenn du Muskelmasse aufbaust, ist dein „Körperkraftwerk“ dadurch größer als zuvor und benötigt deutlich mehr Energie. Je größer der Muskelanteil am gesamten Körpergewicht, desto mehr Kalorien verbrennst du auch in Ruhepausen. Ausdauersport baut nur relativ wenig Muskelmasse auf, weshalb dieser Effekt hierbei eine sehr geringe Rolle spielt.
Die Energiebereitstellung bei aeroben Tätigkeiten (Ausdauersport) unterscheidet sich signifikant von der bei anaeroben Aktivitäten (Krafttraining). Wenn du viel Ausdauertraining betreibst, verlierst du nicht nur Fett, sondern auch Muskelmasse. Die Folge davon: Du verlierst deine weiblichen Rundungen. Beim Krafttraining sieht es anders aus: Übungen wie Kniebeugen und Kreuzheben sorgen für schlanke, straffe Beine und einen knackigen Po.
Kraftsport – Auswirkungen auf deine Gesundheit
Studien haben erwiesen, dass die Schlafqualität von Kraftsportlern deutlich besser ist. Sie schlafen schneller ein, können besser durchschlafen und bewerten ihren Schlaf allgemein als erholsamer und besser. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass das Krafttraining nicht zu spät am Tag durchgeführt wird, da jeder Mensch ungefähr bis zu zwei Stunden nach jeder Trainingseinheit eine höhere Körperaktivität hat, die dazu führt, dass du schwerer einschläfst.
Muskeln werden nicht nur für allerlei Kraftanstrengungen benötigt, sie haben vor allem auch eine stützende und stabilisierende Funktion. Wer Muskulatur regelmäßig trainiert, verbessert somit seine Körperhaltung. Haltungsbedingte Schmerzen im Rücken- und Nacken treten so weniger häufig auf, da unbewusst eine gerade – und somit optimale – Körperhaltung eingenommen wird.
Kraftsport ist auch eine „Herzensangelegenheit“: Studien haben gezeigt, dass Frauen, die regelmäßig Krafttraining betreiben, im Durchschnitt über ein gesünderes Herz-Kreislauf-System verfügen. Risikofaktoren wie erhöhter Blutdruck, hohe Blutzuckerwerte und ein hoher Taillenumfang treten bei ihnen deutlich seltener auf.
Osteoporose an der hauptsächlich Frauen in reiferem Alter erkranken, da der Östrogenspiegel langsam abfällt (Abnahme der Knochendichte). kann mit Hilfe von regelmäßigem Krafttraining effektiv verlangsamt werden. Knochen und Muskeln werden beim Krafttraining auf eine besondere Art beansprucht, dabei wird sowohl der Muskel als auch der Knochen besser versorgt. Ausdauertraining wie Schwimmen oder Rad fahren reicht dazu nicht aus.
Krafttraining – Folgen für die Psyche
Noch Stunden nach dem Krafttraining fühlen sich viele Athleten aktiver und energiegeladener. Es hat unter anderem mit der Endorphin Ausschüttung zu tun. Wer regelmäßig trainiert, kann natürlich häufiger von diesem angenehmen Effekt profitieren und fühlt sich auf Dauer gesünder und einfach fit. Das positive Körpergefühl überträgt sich auch auf andere Bereiche und sorgt für mehr Ausgeglichenheit und Selbstbewusstsein.
Sport ist der optimale, gesunde Ausgleich für Stress im Alltag. Frauen, die regelmäßig Kraftsport betreiben kommen besser mit stressigen Situationen zurecht, als Frauen, die nie Sport treiben. Zusätzlich bleiben Gedächtnis und kognitive Fähigkeiten auch im Alter besser erhalten.
Wieso also Kraftsport
Krafttraining sorgt nicht nur dafür, dass dein Körperfettanteil sinkt und deine weiblichen Rundungen besser zur Geltung kommen, es wirkt sich ebenfalls positiv auf deine Körperhaltung, dein Herz-Kreislauf-System und deine psychische sowie physische Belastbarkeit aus.
Dass du einen extrem muskulösen Körper wie die meisten professionellen Bodybuilderinnen haben wirst, musst du nicht befürchten – die meisten dieser Frauen haben ideale genetische Voraussetzungen für den Muskelaufbau und helfen teilweise mit diversen Substanzen nach.
Krafttraining macht Frauen nicht bullig, es macht Frauen stark, straff, selbstbewusst, kurvenreich.
Wer sagt, echte Frauen sind nicht muskulös, sollte über seine Aussage nachdenken. Denn „echte“ Frauen sind: muskulös, dünn und dick, weiß, schwarz, braun, klein und groß, langhaarig und kurzhaarig, blond, brünett oder schwarzhaarig. Tragen eine Brille, Kleider, Hosen, Röcke, BH´s, Slips oder auch keine……“wer ist die echte Frau?“
Wir bei GorillaWarrior freuen uns über jede Frau,
du bist echt, deshalb komm und lass das Eisen glühen.
Kathrin Schönemann
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